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vom Wirtschaftsbachelorstudium ins E-Commerce: Erfahrungsberichte & Tipps

Beitragsdatum

Worum es in diesem Beitrag geht.

Manchen Personen reicht das einfache Wirtschaftsstudium nicht ganz aus. Sie suchen die Herausforderung und scheuen nicht davor, die „extra mile“ zu gehen. Als extra mile wird jener Aufwand gemeint, der vom Durchschnitt abheben soll.

Wir sehen uns im Zuge des Beitrages die Laufbahnen mehrerer Interviewpartner an und fragen sie, wann ihr erster Kontakt mit dem Onlinehandel auf beruflicher Ebene erfolgte, wie sie sich weitergebildet haben, wie ihre Tätigkeit jetzt aussieht und was ihre größten Learnings bislang waren. 

„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“

Als Kundin natürlich vor vielen Jahren. Ein bisschen hinter die Kulissen geblickt habe ich erstmals während des berufsbegleitenden Studiums Unternehmensführung und E-Business Management vor 4 Jahren – wobei es dabei großteils um grundlegendes Verständnis ging. Richtig in Kontakt gekommen bin ich dann durch praktisches Arbeiten in diesem Feld.

„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“

Durch das vorher genannte Studium und viel Recherche im Internet. Außerdem habe ich bei meiner derzeitigen beruflichen Tätigkeit viel „hands on“ gelernt, weil ich einfach im kalten Wasser schwimmen und auftretende Fragestellungen und Probleme lösen musste.

„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“

Großes Überblickswissen, mit vielen Buzzwords etwas anfangen können (allerdings mehr als nur eine ungefähre Ahnung), Technologien und Möglichkeiten realistisch einschätzen und einordnen können. Sich nicht blenden lassen von toll klingenden Verkaufspräsentationen des 110. Tools. Außerdem handfestes Wissen im operativen Arbeiten im Onlineshop – das daily business darf nicht zum Erliegen kommen.

„Was waren deine größten Learnings bislang?“

Das theoretische Wissen in die Praxis zu überführen. Außerdem, dass es für jedes kleine Thema ExpertInnen gibt, die ein weit detaillierteres Bild haben als ich derzeit überhaupt umreißen kann. Dass ich noch viel dazulernen will – am liebsten anhand konkreter Anwendung 🙂
„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“
Ecommerce im Sinne von Marketing: 2017 Ecommerce im Sinne des Verständnis, wie Produktdaten, Shopaufbau usw auch mit Marketing zusammenhängen: ca 2019
„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“
Self-Learning anhand von Kundenprojekten, die kaufmännisches Wissen verlangen
„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“
Bin Solution Engineer, das bedeutet ich matche unsere Produkte und Services auf die Needs des Kunden für Online Marketing. Aktuell geht es darum, wie man Produktdaten (zB preisliche Wettbewerbsfähigkeit, Mitbewerb, Marge, …) in die Kampagnenstruktur einfließen lassen kann. Excel/abstraktes Denken u schnelle Auffassungsgabe, Kreativität u Kommunikation: komplizierte Dinge einfach erklären zu können
„Was waren deine größten Learnings bislang?“
– Software ist nur so gut, wie die Menschen, die sie mit Daten und clevernen Regeln füttern – unterschiedliche Ansprechpartner benötigen andere Informationen (zB sehr detailliert für den operativen Ansprechpartner, high-level und mit Hochrechnungen für Chefetagen) – man am besten durchs Selbermachen und mal was gehörig in den Sand-Setzen 😉
„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“
Mein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche fand vor über einem Jahr statt, als ich mich bei A-Commerce, einem E-Commerce Beratungsunternehmen, beworben hatte. Zuvor hatte ich die Berührung nur als klassischer Endkunde und somit als Onlineshopper mit dem Onlinehandel und hab mir ehrlicherweise nie Gedanken darüber gemacht, was eigentlich alles hinter so einem Onlineshop steckt.“
„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“
Durch sehr sehr viel Selbststudium und Learning by Doing. Die E-Commerce Branche ist so komplex, groß und breit und kein E-Commerce Projekt ist gleich eines anderen. Wenn du so wie ich als Quereinsteigerin ins kalte Wasser geworfen wirst, bleibt dir nicht viel mehr übrig als Google, YouTube Videos und Academies sämtlicher Tools und Onlineshops durchzugehen und auf die Erfahrung und das Wissen von Experten im Team zuzugreifen. Eine Online-Akademie wie exvomo, die das Wissen rundum einen Onlineshop und allem was dazu gehört vereint wäre mein Traum gewesen bei meinem Einstieg in die Branche.
„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“
Vieles. In meiner Position als Client Success Manager stehen meine Kunden im Mittelpunkt. Ich bin dafür zuständig die Kunden sowohl strategisch als auch technisch in ihrem E-Commerce Bereich weiterzuentwickeln, das heißt konkret zum Beispiel Loyalty Strategien gemeinsam mit dem Kunden überlegen aber auch den Onlineshop um eine Recommendation Engine oder E-Mail Marketingautomatisierung zu erweitern oder auch einfach einen UX Designvorschlag zu liefern – und das alles mit dem Kernfokus die strategischen Unternehmensziele meiner Kunden (sowohl kurz- als auch langfristig) zu erreichen. Ein grobes Know-How aller Teilbereiche im E-Commerce ist daher essentiell – Payment, Suche, E-Mail Marketingautomatisierung, Recommendations, UX-Design, KPIs und deren Optimierung (Conversion Rate,..) – dies geht auch in die technische Ebene einen Schritt weit hinein, das bedeutet Themen wie Produktdaten, Schnittstellen und Anbindung an unternehmensinterne Systeme oder die Einführung von neuen Systemen wie beispielsweise einem PIM System aber auch das Wissen über branchenübliche und innovative, neue Vorschläge, wie man den Onlinehandel optimieren kann in jeder Hinsicht sind ebenso relevant.
„Was waren deine größten Learnings bislang?“
Das ist relativ einfach: Ein Onlineshop ist nie fertig „gebaut“. Die Branche und damit der Markt an Zusatzfeatures, Shopsystemen und allen voran die Erwartungshaltung der Endkunden entwickeln sich rasant und teilweise schwer vorhersehbar, Händler haben damit die Herausforderung sehr flexibel und schnell reagieren zu müssen. Das bedeutet zugleich, dass alle im E-Commerce tätigen Personen sich ebenfalls stetig weiterbilden müssen: Welche Tools und Funktionen sind neu und was können diese? Wo hole ich mir diese Informationen verlässlich her? Wie beurteile ich, was relevant und gut ist und was nicht, also viele Fragen die man sich immer wieder stellen sollte und vorallem laufende Beobachtung des Marktes sind ganz ganz wichtig. Ein weiteres Learning: E-Commerce ist kein Nebenbei-Läufer innerhalb eines Unternehmens. Es bedarf zumindest einer dedizierten Person, die die Verantwortung dafür trägt, es bedarf einer messbaren Zielsetzung, Planung und Budget und Zeitaufwand. Die E-Commerce Branche wird von vielen Händlern teilweise immer noch unterschätzt in ihrer Wichtigkeit
„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“
m Jahr 2017, als ich mich zum ersten Mal näher mit E-Commerce Plattformen und Möglichkeiten für Marken und deren Produkte beschäftigt habe, mit welchen sich diese schnell und einigermaßen automatisiert vermarkten lassen.
„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“
Theoretisches Fachwissen durch Ausbildung und praktische Erfahrungen. Neben klassischen Case Studies in der Universität und E-Commerce Sachbüchern, habe ich meine größten Learnings in dieser Branche durch die operative Arbeit mit Kunden erhalten. Wenn man nahezu täglich im Bereich E-Commerce tätig ist, lernt man mit der Zeit, welche Dinge in dieser Branche besonders herausfordernd sind und spürt die immense Auswirkung von einigen anfangs weniger relevant erscheinenden Entscheidungen – vor allem auf lange Sicht gesehen.
„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“
Feingefühl und Empathie. Zahlenverständnis. In meiner Position kommt man fast täglich in den direkten Kontakt mit Kunden (in diesem Fall B2B). Hier muss man oft mit Feingefühl und so vorausdenkend wie möglich agieren, da Kunden ihre eigenen Vorstellungen und Ziele haben. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass man sein Produkt / seine Dienstleistung in- und auswendig kennt und einen klaren Überblick der Performance und KPIs für die Bereiche der Zusammenarbeit hat, diese aber auch so wiedergeben kann, dass Kunden dies aufnehmen und verstehen können. Denn nur weil man selbst immer gut informiert ist und vollumfänglich hinter seinem Produkt / seiner Dienstleistung steht, heißt das nicht automatisch, dass Kunden diese Meinung und Einstellung teilen. Durch diese Diskrepanz in der Wahrnehmung kommt es oft zu Missverständnissen, welchen man gut vorbeugen kann, wenn man ausreichend Empathie besitzt und seine Kunden und deren Einstellungen kennt. Weiterhin sollte man sich im Bereich E-Commerce aus meiner Sicht gut mit Zahlen auskennen oder sich zumindest nicht scheuen, große Excel-Tabellen und andere Auswertungen von Kennzahlen nahezu täglich „durchzuarbeiten“.
„Was waren deine größten Learnings bislang?“
Es gibt immer Überraschungen. Sei nicht zu hart mit dir selbst. Dass es im Verlauf der Jahre nahezu immer zu Herausforderungen kommt, auf die man sich nicht wirklich gut vorbereiten kann. Vor allem am Anfang der Karriere (und nach einem Studium oder einer Ausbildung) denkt man oft, dass man eigentlich bereits alles über einen Arbeitsbereich / eine Branche weiß und man nun endlich in der Praxis beweisen kann, was man so alles kann. Je nach Ausbildung trifft das oft auch zu, allerdings gibt es immer eine Vielzahl an Bereichen, die man komplett falsch eingeschätzt hat (z.B. HR Management, Sales, etc.) und in welche man erst hineinwachsen muss. Je offener man für neue Lösungswege und Input von anderen ist, desto effizienter kann man sich neues Wissen aneignen und die jeweiligen Herausforderungen meistern. Dazu kommt, dass ich oft sehr hart mit mir selbst ins Gericht gehe und erst lernen musste (und immer noch lerne), wie ich mir selbst gegenüber etwas unvoreingenommener und verständnisvoller reagiere, falls mal etwas nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.
„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“
Als ich das erste Mal über Amazon was gekauft habe 😉 Spaß beiseite: intensiver beschäftigt mich das Thema E-Commerce seit 2018 und war beruflicher (steuerlicher) Natur. Hier ging es darum den Onlineshop eines Klienten im Backend zu optimieren und die Daten einheitlich aus dem System zu bekommen. Hier geht es dann in dem Bereich um korrekte Abwicklung der Zahlungen (welchen Zahlungsanbieter verwendet man) bis hin zur Einstellungsfrage um die korrekte steuerliche Abwicklung zustande zu bringen.
„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“
Hauptsächlich über Forenbeiträge (Amazon Sellerplattform z.B.) oder über fachspezifische Seminare zum Thema innergemeinschaftlicher Versandhandel (Meist Buchhaltungssoftwarebezogen).
„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“
Hohes technisches Verständnis und prozessuales Denken. Selbstverständlich auch umsatzsteuerliche Themen müssen abgedeckt werden, sowie Excelkenntnisse um die Daten auch verarbeiten können. Eine gewisse „geht nicht – gibts nicht“ Mentalität schadet jedenfalls nicht. Nicht jeder Onlineshop ist gleich, es gibt viele unterschiede und Besonderheiten zu beachten: Kann man Schnittstellen aufbauen, muss hier im Prozess des Klienten etwas geändert werden, sind wir über alle Vorgänge im Bild, gibt es Änderungsbedarf bei den Zahlungsabwicklungen, uvm.
„Was waren deine größten Learnings bislang?“

Gerade im Bereich E-Commerce (aus steuerlicher Sicht, traue ich es mir mit Sicherheit sagen 😉 ) kann man ein massives interdisziplinäres Wissen und Toolset für einen selbst aufbauen (Steuerrecht, Technik, Prozesse, Digitalisierung). Man darf nicht daran verzweifeln wenn die Daten die man bekommt Mist sind. Es gibt für alles eine Lösung, z.B. schon mal Mailadressen als Zahlungsreferenz missbraucht? Warum eigentlich nicht? Wenn es funktioniert und richtig ist.

„Wann war dein erster Kontakt mit der E-Commerce Branche?“
Ich war früher immer ein Gegner von Onlineshopping und hatte beruflich den ersten Kontakt mit dem Thema als wir im Zuge der Anfangszeit meines Handelsunternehmens (2014-15) überlegten ein Paar unserer Produkt auch in einfacherer Form online zu verkaufen. Damals hatte ich eine grauenhafte selbstgebastelte HP von Wix die natürlich auffindbar war und dort hatte ich in der Free Version ein Paar Produkte gelistet, agierte aber sonst primär analog.mit einem (Online-) Katalog. Im Zuge der Covid-Krise befasste ich mich ab dem Q2 2020 intensiver mit dem Thema und beite eine neue HP und einen Woocommerce Onlineshop mit ca. 500 Produkte auf der sich sehr gut entwickelt.
„Wie hast du dich in dieser Branche bis dato weitergebildet?“
Meine Webentwicklerin bildet sich laufend weiter; ich selbst google nur punktuell zu Themen bzw. schaue Youtube Videos.
„Was wird in deiner Tätigkeit aktuell von dir gefordert? Welches Wissen sollte man mitbringen, um deine Stelle gut ausüben zu können?“
Unternehmerisches Denken und das richtige Gespür, eine Brücke vom analogen zum digitalen Verkauf zu bauen. Zudem natürlich ein solides Grundwissen über die Shopsysteme, SEO und Social Media und organisatorische Fähigkeiten zur Erledigung aller Bestellungen insbesondere in der Hochsaison rund um Weihnachten.
„Was waren deine größten Learnings bislang?“
m Vertrieb und als Unternehmer braucht man ein solides Grundwissen über ALLE Vertriebskanäle von Cold Calling bis hin zu E-Commerce. Bei E-Kommerz im Speziellen war mein größtes Learning, dass gerade in meiner noch nicht allzu erschlossenen Branche eine moderne, bessere Präsenz im Web eine enorme Chance ist, jedoch zur Nutzung aller Chancen eine Vielfalt an Fähigkeiten benötigt wird.

Zusammenfassung des Beitrages.

Unterschiedliche Personen, unterschiedliche Zugänge. Jeder Person ist in ihrer eigenen Hinsicht spezialisiert oder übernimmt bzw. sieht unterschiedliche Aufgabenbereiche im Onlinehandel: Kein Wunder: E-Commerce bringt mehrere Bereiche wie Marketing, Vertrieb aber auch Geschäftsführung und IT zusammen. Ein Grundwissen hilft, die eigenen Optionen beim Arbeiten zu kennen – später ist eine „Spezialisierung“ in Vertriebskanäle, in starkes Marketing, in strategische Markenführung oder einen „IT-Vormacht“ aber fast unabdingbar. 

Dein Interesse zur Weiterbildung ist jetzt geweckt? Starte mit deinem ersten Onlinekurs bei uns: Der E-Commerce Führerschein zu Vertriebspsychologie im Onlinehandel und E-Commerce Infrastruktur. 

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