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Zayd Saleh, Digital Analytics Consultant bei otago, teilt mit uns in diesem Interview die Relevanz von Tracking im Performance-Marketing. Im Laufe des Interviews geht er näher auf serverside Tracking ein.
Welchen Nutzen bringt Tracking für E-Commerce-Unternehmen?
Das Herz einer jeden Marketing-Aktion sind die Daten, auf denen die Entscheidung beruht. Frei nach dem Motto: Müll rein, Müll raus. Wenn also schlechte Daten geschürft werden, gibt es am Ende des Tages schlechte Marketing-Aktionen. Die wichtigste Frage dazu: Woher kriege ich denn die guten Daten, und vermeide ich die schlechten? Die knackige Antwort: durch Tracking.
Durch ein solides Tracking Setup können hochwertige Daten erfasst werden, um wichtige Fragen zu beantworten:
Wieviel Umsatz erzielen unsere Google Ads?
Wie erfolgreich ist unser Newsletter?
Ist unsere Website so gestaltet, dass es in unserer Kassa klingelt? Dies ermöglicht es, Entscheidungen auf einer soliden datenbasierten Grundlage zu treffen und die Wirksamkeit von Maßnahmen zu messen und zu analysieren.
Im Bereich des Performance-Marketings bildet das Tracking das Fundament jeder erfolgreichen Kampagne. Die erfassten Daten dienen als Grundlage für die Optimierungsalgorithmen, die über Erfolg oder Misserfolg bei Google oder sozialen Medien entscheiden. Daher ist die Qualität und Menge der Daten von entscheidender Bedeutung. Indem qualitativ hochwertige Daten in großen Mengen bereitgestellt werden, kann der Algorithmus effektiver arbeiten, was wiederum zu einer Steigerung des Umsatzes führt.
Was ist der Unterschied zwischen serverside Tracking versus clientside?
Serverseitiges Tracking ist Gold, clientseitiges Tracking bestenfalls “Leder”.
Serverseitiges Tracking, kurz SST, repräsentiert eine moderne Herangehensweise zur Datenerfassung. Im Gegensatz zum herkömmlichen Tracking, bei dem Nutzeraktionen direkt an Plattformen wie Google Analytics weitergeleitet werden, erfolgt hier eine Zwischenschaltung eines Servers als Vermittler. Dieser sammelt die Protokolldaten und leitet sie dann an die entsprechenden Plattformen ( GA4, Google Ads, Meta usw.) weiter. Diese Methode bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf Datenschutzkonformität und präzise Datenerfassung.
Mit dem bevorstehenden Auslaufen von Third-Party-Cookies gewinnt serverseitiges Tracking im Performance-Marketing an Bedeutung. Insbesondere für das Remarketing ist das entscheidend, da Server Side Tracking weiterhin eine zuverlässige Möglichkeit bietet, Zielgruppen zu erreichen. Außerdem ist es auch möglich, Apple-Nutzer zu verfolgen, die sonst (fast) nicht getrackt werden könnten. Somit bleibt Remarketing trotz der Einschränkungen durch das Verschwinden von Third-Party-Cookies ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Performance-Marketing-Strategien.
Warum kann Serverseitiges Tracking eine rechtlich abgesicherte und klagsichere Methode im Vergleich zu anderen Tracking-Techniken bieten?
Hierfür gibt es eine komplexe technische, sowie eine simple bildliche Antwort. Zuerst die technische:
Server-Side-Tagging verzichtet auf JavaScript-Tags. Im Unterschied zum Client-Side-Tagging, bei dem Daten direkt vom Browser des Nutzers an den Anbieter gesendet werden, erfolgt beim Server-Side-Tagging die Datenübermittlung nur an den eigenen Tagging-Server, der in der EU gehostet wird Von dort aus können die Daten dann kontrolliert an verschiedene Anbieter, wie Google Analytics 4 und META weitergeleitet werden.Dadurch behalten Sie als Kunde die Kontrolle darüber, welche Daten gesendet und welche Anbieter darauf zugreifen dürfen. Dies ermöglicht es, nur bestimmte Cookies zuzulassen oder sensible Daten zu anonymisieren, bevor sie an Third-Party-Anbieter wie Google weitergeleitet werden.
Simpel gesprochen lautet die Antwort: Durch serverseitiges Tracking kann ich einzelne Datenpunkte “maskieren”, sodass der Datenschutz der Person sichergestellt ist.