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Entwicklungen am Digitalmarkt: Interview mit LIMESODA

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Dieser Beitrag enthält Produktplatzierungen durch eine bezahlte Partnerschaft mit LIMESODA.

2023 ist für den gesamten Digitalmarkt eine Umbruchsphase. Wer bis jetzt die eigenen Hausaufgaben aufgeschoben hat, bekommt nun die harte Abrechnung. In diesem Interview mit der Digitalagentur LIMESODA beleuchten wir alle relevanten Faktoren zum Thema E-Commerce, Digitalisierung und Veränderungen im Zuge des Jahres 2023. 

LIMESODA by Daniel Shaked
LIMESODA by Daniel Shaked

Welche Entwicklungen nehmt ihr ganz allgemein bei LIMESODA im E-Commerce Markt aktuell stark wahr?

Die Digitalisierung wichtiger Geschäftsprozesse ist weiterhin ein großes Thema, E-Commerce ist dabei für viele die zentrale Komponente. Es geht um die Schaffung einer möglichst nahtlosen Customer Journey über alle Kanäle. Für perfekte Inhalte, die beste Benutzerführung und starke Verkaufsförderung müssen im Hintergrund Daten und Systeme professionell zusammengeführt werden. Bei LIMESODA kombinieren wir dabei das Wissen unseres mehr als 50-köpfigen Teams, um Konzept, Design, Technik, Content und Online Marketing zum perfekten Ergebnis zusammenzuführen. Zunehmend stärker engagieren sich auch B2B-Unternehmen im E-Commerce. Beispielsweise Industrie oder Großhandel. Das erfordert Dingen wie kundenindividuelle Preise und Sortimente, Schnittstellen (ERP, PIM, CRM…), mehrere Einkäufer:innen pro Unternehmen, hoch individualisiere Services wie Farbabgleich per Handy-Kamera und App oder automatische Bestellauslösungen im Materiallager per IoT-Sensor. Unsere Erfahrung nach 15 Jahren B2B-Webshops zeigt uns: Wird alles richtig gemacht, verschieben sich bis zu 95 % der Bestellungen von Telefon, Fax und Außendienst in die deutlich besser skalierbare E-Commerce-Plattform.

Was hat sich aus eurer Sicht am Markt hinsichtlich der E-Commerce Systeme verändert? Welche Systeme werden sich die nächsten Jahre etablieren und warum?

Insgesamt beobachten wir eine Professionalisierung der Shopsysteme. Diese geht natürlich manchmal mit einer kompletten Erneuerung des Systems einher, wie beim Umstieg von Magento 1 auf 2 und von Shopware 5 auf 6 zu beobachten war. Das Ergebnis ist aber nach typischen Anlaufschwierigkeiten immer ein deutlich besseres Produkt.

Auf den ersten Blick wirkt der Markt vielleicht unübersichtlich. Doch alle Anbieter haben ihren Fokus. In Abhängigkeit von geplantem Umsatz, Internationalisierungsgrad, notwendiger Individualisierung, Ausrichtung auf B2C und/oder B2B, Mengengerüst und verfügbarem Budget engt sich die Auswahl in der Regel auf wenige Systeme ein.

Die Übergänge sind dabei fließend. Im Enterprise- und Mid-Market Bereich sehen wir weiterhin Magento und die lizenzpflichtige Variante Adobe Commerce als etablierte und zukunftsfitte Lösung. Hoch auf den Mid-Market spezialisiert ist auch Shopware, das ebenfalls in einer lizenzfreien und in lizenzpflichtigen Varianten verfügbar ist. Der Feature-Umfang ist bereits enorm und die Entwicklung geht rasch voran. Beide Systeme sind sowohl für lokales Hosting, als auch als SaaS-Variante in der Cloud verfügbar.

Für kleinere Projekte spielen auch Lösungen wie WooCommerce eine große Rolle. Die native Verbindung mit dem weltweit meistgenutzten Content-Management-System WordPress und die hohe Individualisierbarkeit sind klare Stärken. Speziell bei Projekten mit wenig Individualisierung und sehr kleinen Umsetzungsbudgets sehen wir auch viele Projekte bei SaaS-Anbietern wie Shopify oder Squarespace. Mit Shopify Plus ist hier auch eine lizenzpflichtige Variante für große Webshops verfügbar.

Die Systemlandschaft bleibt spannend, die meisten Projekte lassen sich auf mehrere Arten lösen. Jedes System kann zusätzlich gut oder schlecht aufgesetzt werden. Daher: Wichtiger als die reine Systemwahl ist die Auswahl der richtigen Agentur, die auf Basis der Anforderung Varianten evaluiert und die beste gut umsetzt. Bei LIMESODA geben wir hier nach der Analyse klare Empfehlungen und lehnen Projekte auch ab, wenn Ansprüche, Shopsystem und Budget nicht zueinander passen.

Wie hat sich die Online Marketing Rolle aus eurer Sicht entwickelt? Wie wird es weitergehen?

Daten sind weiterhin der Schlüssel. Nicht nur welche man hat, sondern auch wo man sie hat, ob sie einem gehören und wie man sie datenschutzkonform einsetzt. Schlüssel ist die saubere und zentrale Erfassung der selbst erhobenen Daten aus allen verfügbaren Kanälen. Damit wird man auch bei regulatorischen Veränderungen immer die Nase vorne haben. Online Marketing und Marketingautomatisation gehen im E-Commerce Hand-in-Hand und müssen bereits in der Konzeption mitbedacht werden. Ohne saubere Produktdaten, Content für die gesamte Customer Journey und einen schnellen Shop mit perfektem Benutzererlebnis verbrenne ich im Online Marketing Geld. Es geht im Vorfeld um eine sinnvolle Budget-Einschätzung und Aufteilung. Wir sehen Projekte, wo mit großem technischen Aufwand Shops gebaut werden, jedoch keine Idee und am Ende auch kein Budget für Marketing zur Verfügung stehen. Am anderen Ende verbrennen Mediabudgets in langsamen Shops mit schlechter Benutzerführung und fehlendem Up- und Crossselling. Daher: Umsetzung und Vermarktung des Webshops gemeinsam planen!

Wie nehmt ihr die Entwicklung von künstlicher Intelligenz wahr? Wie setzen es bereits eure Kunden um oder fehlt uns hier noch ein essenzieller Sprung in der Anwendung im E-Commerce?

So revolutionär neue KI-Anwendungen sind, sehen wir doch eher eine Evolution im tatsächlichen Einsatz. KI hat als Assistenz viel Potenzial. Selbst nutzen wir KI-Tools im Kreativbereich, in der Entwicklung und schon lange im Online Marketing. Manche unsere Kunde:innen nutzen KI bereits bei Chatbots, für die Generierung von Produkttexten oder die Optimierung thematischer Landingpages. Shopware veröffentlichte gerade den “AI-Copilot”, der zusätzlich bei Datenexport, der Kundenklassifizierung, der Verschlagwortung von Bildern, der Zusammenfassung und Übersetzung von Produktbewertungen oder bei personalisierten Meldungen im Checkout. Je einfacher solche Tools zugänglich sind, desto stärker werden sie genutzt.

Wir haben knapp Jahresmitte: Wie läuft es bei den Händler:innen 2023 bislang? Welche Rolle spielen die gestiegenen Zinsen, die Wirtschaftsrezession und sämtliche andere ökosozialen Faktoren in dieser Rechnung?

Wir sind bei LIMESODA auf Betreuung mittlerer bis größerer Webshops spezialisiert. Sowohl im B2C-Bereich als auch B2B sehen wir weiterhin eine gute Entwicklung. Kostensteigerungen an allen Ecken und Enden drücken auf die Margen, das Umfeld bietet aber auch Chancen. Wer seine Hausaufgaben bei Daten, User Experience und technischem Setup gemacht hat, kann sich auf Produktstrategie und Online Marketing konzentrieren. KI-Unterstützung und die Automatisierung von Prozessen steigern die Effizienz. Wir sehen einige Projekte mit deutlichen Steigerungen. Professionalität macht sich im E-Commerce bezahlt.

Philipp Pfaller, Geschäftsführer von LIMESODA by Daniel Shaked

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