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Gründen, lernen, dran bleiben: Sophie Ryba, Gründerin von Cosmeterie im Interview.

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Worum es in diesem Beitrag geht.

Sophie Ryba hat nicht bewusst ein E-Commerce Unternehmen gegründet – aber unverhofft kommt oft: Genauso wie ihre Ereignissen der letzten Jahre. Anteilsübernahme durch niceshops, das eigene stationäre Geschäft und ein großartiges Team machen das Projekt „Onlineshop“ zu mehr als nur Kaufen und Verkaufen: Ihre Geschichte, ihre Learnings und vieles mehr erfahrt in diesem Beitrag.

Sophie Ryba, Geschäftsführerin Cosmeterie GmbH

„Liebe Sophie – stell dich doch bitte kurz vor: Wer bist du, wo arbeitest du aktuell und was sind deine Aufgaben?“

Hi, ich bin die Gründerin und Geschäftsführerin von Cosmeterie. Schon kurz nach der Gründung konnte Cosmeterie ein rasantes Wachstum verzeichnen. Doch mit eben diesem Wachstum war ich auch gleichzeitig mit vielen Hürden konfrontiert. 2018 habe ich mich deshalb entschlossen, bei einer anstehen erneuten Finanzierungsrunde auf einen Partner mit Know-How zu setzen und die Mehrheit an die niceshops GmbH abzugeben. Diese haben Cosmeterie die Wachstumsschmerzen genommen und ich konnte mich wieder auf das Kerngeschäft fokussieren.


Mit diesem Schritt habe ich damals meine langjährige Mitarbeiterin Merve Dalgic als Managerin für das tägliche Geschäft eingesetzt und mich selbst vermehrt um die Expansionsprojekte gekümmert. Beispielsweise ist Cosmeterie dieses Jahr in den stationären Handel eingestiegen.

Sophie Ryba_ Foto by Michele Pauty
Sophie Ryba, Geschäftsführerin der Cosmeterie GmbH
„Wie würdest du die Laufbahn von der Cosmeterie beschreiben?“

Wie viele jungen Unternehmen würde ich sagen, dass es immer wieder neue Hürden wie auch Chancen gab, die man nicht kommen gesehen hat. Etwa ist Cosmeterie aktuell in 10 Sprachen aktiv und beliefert knapp 20 Länder. Planmäßig, dachte ich nur an wenige Sprachen. Auch den stationären Flagship in der Wiener Innenstadt hätte ich nicht kommen gesehen. Aktuell wird noch umgebaut, aber schaut im Herbst vorbei: Walfischgasse 8 – gleich neben der Wiener Staatsoper.

„Was waren deine Learnings der letzten Jahre? Wie hast du E-Commerce „gelernt“?“
E-Commerce ist eine ganz eigene Sparte in der Internet-Start-up Bubble. Ich liebe diese Welt, auch wenn sie zeitweise sehr herausforderungsvoll ist. Ich habe eigentlich mit einer ganz anderen Idee gestartet, welche im Nachrichten-Sektor angesiedelt war. Rein zufällig bin ich schließlich im E-Commerce gelandet, wenn auch erst als kleines Side-Projekt. Doch habe ich rasch erkannt, was für ein Potential darin steckt und habe alle anderen Projekte langsam auslaufen lassen um mich voll und ganz der E-Commerce Branche zu verschreiben. Irgendwie hat mich bei E-Commerce immer die Ur-Form des wirtschaftlichen Handelns angesprochen: Kaufen-Verkaufen in Kombination mit neuen Technologien.
„Wenn du zurückspulen könntest – was würdest du der Sophie von früher für die Cosmeterie raten?“
Mehr auf das eigene Bauchgefühl hören, sich weniger von Ratschlägen anderer Leute erwarten.
„Was funktioniert aktuell richtig gut bei euch?“
Das Team! Generell klappt sehr viel gut gerade, aber ohne ein wirklich gutes Team ist das in meinen Augen eher wertlos. Ich schätze die Arbeit mit meinem Kernteam generell jeden Tag sehr. Und zusammen macht es auch Spaß sich Herausforderungen zu stellen.
„Für Personen, die jetzt entschieden haben, ins E-Commerce einzusteigen: Was würdest du ihnen raten?“
Finde Deine Nische, such Dir einen starken Logistikpartner und überleg Dir 3 x ob es wirklich einen eigenen Shop dafür brauchst.
„Zum Abschluss: Was magst du den Leser/innen mitgeben für ihre Zukunft?“

Durchhalten ist alles! 🙂 

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