Vom Tratschen zum Geschäftsführer eines Unternehmen für Hundezubehör. Daniel Poinstingl erzählt uns ein wenig über BUMAS, ihren Stellenwert im E-Commerce und wo er die Firma in 7 Jahren sieht.
Wie kam es zu deiner neuen Rolle als Geschäftsführer bei BUMAS?
Andreas Kraus, ein langjähriger Kontakt hat mich angerufen als ich im Auto am Weg nach Linz gesessen bin und er hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte mit ihm gemeinsam die Firma zu übernehmen und weiterzuführen. Da ich ein großer Hunde- und auch BUMAS Fan bin, habe ich gesagt, dass ich auch gerne die Geschäftsführung übernehmen möchte.. Gesagt – getan. Wenige Wochen später haben wir die BUMAS Hundezubehör GmbH gegründet und führen das Unternehmen nun erfolgreich mit unserem großartigen Team weiter und stellen es komplett auf neue Beine.
Was macht BUMAS?
BUMAS produziert hochwertige Maulkörbe, Brustgeschirre, Halsbänder und Leinen nach Maß.
Unsere Produkte werden alle in Österreich von Hand gefertigt.
Bei der K5 hörte man, dass auch statistisch gesehen Tierprodukte noch immer sehr gut am E-Commerce Markt funktionieren? Wie schätzt du ein, warum das so ist?
Tiere und Babys/Kinder. Das sind relativ krisenresistente Bereiche. Wir sind in einem hoch emotionellen Bereich. Für die meisten Familien ist der Hund ein gleichwertiges Familienmitglied. Und bei der Familie spart man zuletzt.
Welche Herausforderungen kommen auf ein produzierendes Unternehmen wie eures zu?
Als produzierendes Unternehmen muss man auf wesentlich mehr Prozesse achten, als bei dem klassischen Handel. Egal welche Aktion du setzt muss du immer die Produktion im Hinterkopf behalten. Haben wir Kapazitäten? Materialien? Lieferkette?. Was sich immer ganz einfach anhört, kann für die Produktion große Auswirkungen haben. Man braucht immer Backup Lieferanten, falls es Lieferengpässe gibt. Man steht für alles selbst in der Verantwortung und kann sich nicht auf den Lieferanten raus reden. Eine Herausforderung, die wir gerade alle zu meistern haben, sind die explodierenden Kosten in sämtlichen Bereichen.
Ich sehe aber eher Chancen als Herausforderungen. Die Margensituation ist besser als bei reiner Handelsware. Du hast mehr Prozesse in der Hand. Änderungen können sehr schnell umgesetzt werden. Aber eben immer unter Rücksichtnahme auf die vorher genannten Herausforderungen.
Es macht übrigens echt spaß und verschafft viel Emotion zum Produkt, wenn man sieht wie es produziert wird. Ich liebe es in der Manufaktur zu stehen und zu sehen, wie ein Maulkorb nach dem anderen produziert, verpackt und versendet wird.
zum Abschluss: Wo steht BUMAS in 3 Jahren? Welche Schlagzeile werden wir lesen?
BUMAS erhält ein 7-stelliges Investment und die Internationalisierung zu beschleunigen und die Produktionskapazitäten zu erweitern.
