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Shopware 6 im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz – Wenn Online-Shop, Warenwirtschaft und Automation zusammenspielen – styleflasher_

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KI verändert E-Commerce gerade leise, aber tiefgreifend: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur über klassische Suchergebnisse, sondern zunehmend über Antworten in KI-Systemen. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an Geschwindigkeit, Datenqualität und Automatisierung. Genau hier wird die Kombination aus Shopware 6, Warenwirtschaft/ERP und Automation zum echten Hebel: Der Shop ist nicht mehr nur „Frontend“, sondern ein zentraler Knotenpunkt im Zusammenspiel aller Systeme.

In diesem Interview beantworten uns Markus Gwiggner und Andreas Adelsberger (Geschäftsführung, styleflasher_), wie sich E-Commerce mit Shopware 6, ERP/Warenwirtschaft und Automatisierung in Zeiten von KI neu verzahnt – und was Händler:innen jetzt konkret tun können.

Kurz für Einsteiger:innen: Was ist Shopware überhaupt – und wofür wird Shopware 6 genutzt?

Markus: Shopware ist ein E-Commerce-System, mit dem Unternehmen Online-Shops aufbauen und betreiben – inklusive Produktverwaltung, Checkout, Zahlungs- und Versandlogik sowie Anbindung an weitere Systeme. Shopware 6 ist die aktuelle Generation und bietet eine moderne, modulare Basis, die sich gut erweitern und integrieren lässt.

Andreas: Wichtig ist: Shopware ist nicht „nur ein Shop-Frontend“, sondern kann als zentrale Plattform dienen, über die Verkaufskanäle, Inhalte und Prozesse zusammenlaufen – besonders dann, wenn ERP/Warenwirtschaft und Automatisierung sauber angebunden sind.

Markus Gwiggner, rechts; Andreas Adelsberger, links; styleflasher_
Markus Gwiggner, rechts; Andreas Adelsberger, links; styleflasher_

Was ist aus eurer Sicht die größte Veränderung durch KI im E-Commerce – ganz praktisch im Tagesgeschäft?

Markus: Wir erleben einen Shift von „Shop als Website“ hin zu „Shop als Systemknoten“. KI wirkt dabei wie ein Beschleuniger: Sie hilft, Informationen schneller zu erzeugen, zu strukturieren und auszuspielen – aber nur, wenn die Datenbasis stimmt und Prozesse sauber angebunden sind. Genau deshalb wird die Verbindung aus Shopware 6 + Warenwirtschaft/ERP + Automation so entscheidend.

Andreas: Sichtbarkeit entsteht immer häufiger in Antworten, nicht nur in Linklisten. Wer in KI-Systemen korrekt genannt werden will, muss Inhalte so aufbereiten, dass sie leicht gefunden, richtig eingeordnet und sinnvoll zitiert werden können. Dafür braucht es neben Content vor allem Struktur, Klarheit und saubere Entitäten (Marke, Produkte, Kategorien, Ansprechpartner).

Warum ist gerade Shopware 6 dafür ein guter „Taktgeber“?

Markus: Shopware 6 ist modular, erweiterbar und darauf ausgelegt, sich in Systemlandschaften einzufügen – etwa über Verkaufskanäle und Integrationen. Das erleichtert die zentrale Steuerung, gerade wenn mehrere Kanäle bedient werden (Shop, Marktplätze, Social Commerce, B2B).

Andreas: Wichtig ist aber auch, die Grenzen früh zu klären: Was soll zentral gesteuert werden, was darf getrennt sein? Fragen wie Mandantenfähigkeit, Rechtekonzepte, Daten-Ownership und Deployment-Strategie entscheiden am Ende, ob das Setup langfristig skalierbar bleibt.

Wie „spielt“ der Online-Shop idealerweise mit ERP/Warenwirtschaft zusammen?

Andreas: Das Ziel ist eine klare Rollenverteilung: Das ERP ist die Quelle für Bestände, Preise, Belege und oft auch Produktstammdaten. Shopware ist der Ort für Erlebnis, Vermarktung, Kanäle und Checkout. Wenn beide Systeme sauber synchronisiert sind, lassen sich typische Fehler (Überverkäufe, falsche Lieferzeiten, falsche Preise) deutlich reduzieren.

Markus: Entscheidend ist dabei nicht nur dass integriert wird, sondern wie: Ereignisse (Bestellung, Zahlung, Lagerbestand, Preisupdates) müssen zuverlässig als Signale zwischen den Systemen fließen. Genau daraus kann Automation echte Effizienz machen – statt nur „Daten hin und her zu schieben“.

Wie wichtig ist die ERP-Schnittstelle – und welche Automationen lohnen sich dort zuerst?

Markus: Der schnellste Nutzen kommt meist aus einer stabilen ERP-Anbindung für die Kernprozesse: Bestellungen werden automatisch ins ERP übertragen, Zahl- und Versandstatus laufen zurück in den Shop, und Belege wie Rechnung oder Lieferschein werden zentral im ERP erzeugt und im Shop verfügbar gemacht. So gibt es weniger Medienbrüche, weniger Nacharbeit und deutlich weniger Fehler.

Andreas: Besonders wichtig ist die saubere Synchronisation der „Wahrheit“: Lagerbestand, Lieferzeiten, Preise und Artikelstammdaten müssen eindeutig geregelt sein (welches System ist führend) und zuverlässig aktualisiert werden. Automationen sollten deshalb zuerst Monitoring und Plausibilitätschecks abdecken – z. B. Warnungen bei negativen Beständen, fehlgeschlagenen Syncs, unplausiblen Preisänderungen oder Varianten, die im ERP vorhanden sind, aber im Shop nicht korrekt abgebildet werden.

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Welche Rolle spielt GEO (Generative Engine Optimization) im Zusammenspiel aus Shopware 6, ERP und Automation – und was sollten Shopbetreiber:innen dabei beachten?

Andreas: GEO (Generative Engine Optimization) bedeutet, Inhalte so zu gestalten, dass KI-Systeme sie leichter finden, korrekt einordnen und in Antworten verwenden können. Dabei zählen klare Struktur, kurze „Direktantworten“, echte FAQs/How-tos, konsistente Begrifflichkeiten und – wo sinnvoll – strukturierte Daten.

Markus: Ein pragmatischer Ansatz ist: Inhalte nicht nur „für Menschen“, sondern auch „für Maschinen“ klar zu machen. Dazu gehören saubere Seitenhierarchien, eindeutige Produkt- und Kategorietexte, nachvollziehbare Quellenangaben bei Fakten sowie eine klare Darstellung von Expertise (z. B. Autor:innen, Team, Kontakt, Standort, Projektbeispiele).

Wie misst man „Erfolg“, wenn KI-Antworten weniger Klicks bringen?

Andreas: Man muss ergänzend messen: Werde ich in KI-Antworten genannt – und stimmt die Beschreibung? Das ist eine neue Form von Marken- und Informationsqualität. Wer dort falsch dargestellt wird oder gar nicht auftaucht, wird weniger wahrgenommen – auch wenn der Shop technisch einwandfrei ist.

Markus: Zero-Click ist Risiko und Chance: Wenn du als Quelle genannt wirst, steigt Vertrauen. Aber du brauchst klare nächste Schritte auf der Website (z. B. Rechner, Download, Vergleich, Demo, Beratung), damit Reichweite auch Wirkung erzeugt – und nicht nur „sichtbar“ bleibt.

Eure 3 Empfehlungen, um „KI-ready“ zu werden – ohne gleich alles umzubauen

Andreas:

  1. Produkt- und Bestelldaten aufräumen (Attribute, Variantenlogik, Lieferzeiten).
  2. ERP-Integration ereignisbasiert denken (klare Signale, klare Zuständigkeiten).
  3. Automationen priorisieren, die direkt Zeit sparen (Status, Kommunikation, Backoffice).

Markus:

  1. FAQ-Cluster & How-tos zu echten Kundenfragen bauen (Frage + kurze Direktantwort + Details).
  2. Struktur und Entitäten konsequent halten (gleiche Begriffe, klare Kategorien, saubere Produktlogik).
  3. KI-Sichtbarkeit aktiv prüfen (Nennung, Korrektheit, wiederkehrende Missverständnisse beheben).

Fazit

Shopware 6 kann im KI-Zeitalter ein starker Taktgeber sein – wenn Shop, ERP und Automation als zusammenhängendes System gedacht werden. KI ist dabei nicht der Ersatz für Strategie und Datenqualität, sondern ein Verstärker. Wer Prozesse stabil integriert, Daten sauber pflegt und Inhalte strukturiert, schafft die Grundlage für Effizienz im Betrieb – und Sichtbarkeit in einer Welt, in der Antworten zunehmend von KI-Systemen geprägt werden.

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